Happy Coco
Ein Trend, der bislang völlig an uns vorbei gegangen ist: Kokoswasser. Klar, haben wir schon probiert, sogar mehrfach, sogar eingekauft, aber es schmeckt uns einfach nicht. Und tatsächlich muss es das auch nicht unbedingt, denn der Hype um Kokoswasser ist völlig überzogen. Es enthält zwar einen guten Anteil an Mineralstoffen, die bietet ein gutes Mineralwasser allerdings ebenso, auch wenn Kokoswasser vermutlich beim Kaliumgehalt punkten kann. Kokoswasser ist allerdings auch recht teuer und die Ökobilanz ist miserabel.
Am Stand von Happy Coco, die wir bislang noch nicht kannten, haben wir dennoch probiert und dort tatsächlich erstmals ein Kokoswasser getrunken, das uns geschmeckt hat. Wow! Warum es anders schmeckt, haben wir gefragt. Warum es je nach Flasche rosa ist, haben wir auch gefragt. Die (unreifen) Nüsse beziehungsweise ihr Inhalt werden vor Ort in Sri Lanka direkt eingefroren und erst dann transportiert. Die rosa Farbe soll damit zusammenhängen, dass es sich um ein Naturprodukt ohne Zusätze handelt, die Verfärbung käme von enthaltenen Enzymen. Und nicht jedes Wasser ist auch wirklich rosa: Aus der einen Flasche kommt eine völlig klare Flüssigkeit, erst die nächste weist wieder den Rosaton auf.
Über Aspekte wie eine miese Ökobilanz ist man sich beim Unternehmen scheinbar bewusst. Man versucht dem entgegen zu wirken, indem man sich neben der Biozertifizierung auch Schlagworte wie Fair Trade und Biodiversität auf die Fahnen geschrieben hat. Wie genau das aussieht und aussehen kann, das konnten wir im Rahmen der Messe nicht genauer erörtern, aber es interessiert uns. Es interessiert uns, weil die Menschen, die für Happy Coco auf der Biofach 2017 standen, äußerst sympathisch waren, und wenn es schon ein Kokoswasser gibt, das lecker schmeckt, dann wäre es toll, wenn man es auch ohne schlechtes Gewissen trinken kann.
Happy Coco hat allerdings nicht nur Kokoswasser im Programm, sondern auch Joghurtalternativen. Die gibt es als Natur-Yoghi und in den Geschmacksrichtungen Vanille, Mango und, ganz neu, Erdbeer. Was uns auch hier total überrascht hat: Die Naturvariante schmeckt genau so, also auch ein bisschen säuerlich , so wie eben ein Joghurt schmeckt und NICHT nach Kokos. Das war wirklich verblüffend und hat uns ziemlich begeistert.
Die Fruchtvarianten sind übrigens mit Agavendicksaft gesüßt, schmecken auch gut, aber leider sind es keine Fruchtbomben, sondern schmecken eher nach Aromen. Ob das für alle gilt, verraten wir euch allerdings in einem Testvideo: