“Igitt, Rosenkohl!” – Tsu (vor der ersten Verkostung)
Kosten in der Saison pro Person: ca. 1 Euro (mit Optionalem ca. 2 Euro)
Benötigter Küchenskill: Anfänger
Zeitaufwand: ca. 60min.
Benötigte Tools: Herdplatte, Schneidebrett, scharfes Messer, Sparschäler, Topf (mind. 4l), ggf. Reibe, optional: kleiner Blender
Kohlgerichte sind ja immer so eine Sache, und Rosenkohl steht da oft ziemlich weit oben bei den Dislikes. Da Kohl im Winter zu DEN saisonalen Gemüsen gehört (und Saisonales nun mal immer frisch und günstig ist – was will man mehr?), landet er bei uns recht oft auf dem Tisch, und zwar auch besagter Rosenkohl. Hier ein Rezept, das vielleicht etwas eigen ist, aber verdammt lecker. Und es lässt sich auch problemlos von der Menge her anpassen, sodass man damit leicht eine ganze (Spiel-)gruppe verköstigen oder das Ganze noch für spätere Mahlzeiten einfrieren kann.
Zutaten für 4 Personen:
1 Netz Rosenkohl (500g)
500g Kartoffeln (je nach Größe 4-6 Stück)
2 Zwiebeln
2-3 Knoblauchzehen (Menge nach Geschmack variierbar)
1-2 frische Chili (Menge nach Geschmack variierbar)
2 kleine Bananen
500ml Gemüsebrühe
3 Möhren
3 EL Öl
2 EL Tomatenmark
Saft 1/2 Zitrone
1/2 Bund Schnittlauch (oder 1/2 Päckchen Tiefkühl-Schnittlauch)
2 TL Curry
1 TL Salz
1 TL Paprika
1 TL Cayenne-Pfeffer
1/2 TL Chilipulver (kann auch weggelassen werden)
1/2 TL Kümmel (kann auch weggelassen werden)
Optional: 400g Tofu (natur)
Optional: 1 Päckchen Soja-Cuisine
Zubereitung:
Zunächst Zwiebeln, Piri-Piri und Knoblauch fein hacken und kurz im heißen Öl anbraten.
Möhren fein würfeln (oder noch besser: grob reiben) und zugeben.
Kartoffeln schälen, würfeln und ebenfalls zugeben.
Mit den Gewürzen bestreuen, etwa 2min. unter Rühren weiter braten, dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Tomatenmark einrühren und das Ganze etwa 20min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Rosenkohl waschen und putzen, die Röschen halbieren und nach etwa 10min. ebenfalls in den Topf geben.
Tofu grob würfeln und in einer Pfanne einige Minuten scharf anbraten, danach ebenfalls in den Topf geben.
Bananen in Scheiben schneiden, zusammen mit dem Zitronensaft und der Cuisine zum Rest geben und alles noch etwa weitere 5min. köcheln lassen, dabei zwischenzeitlich umrühren.
Zum Abschluss noch den Schnittlauch unterheben – fertig.
Pro-Tipps:
Sowohl Tofu als auch Cuisine können weggelassen werden, wenn man lieber ein sojafreies Gericht haben möchte. Die enthaltenen Bananen und die Kartoffeln geben genug Sämigkeit an das Curry ab.
Der Kümmel dient in erster Linie der Verdaulichkeit (Kohlgericht und so …), kann aber ebenfalls weggelassen werden, wenn man den Geschmack gar nicht mag.
Das Zerkleinern von Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Möhren geht mit einem kleinen Blender/Stabmixer-Set natürlich viel fixer, als wenn man alles von Hand schnibbelt. Die hohe Zeitangabe kommt in erster Linie von den Zerkleinerungsarbeiten und bezieht sich auf Handarbeit. 😉
Bei den Chili nutzen wir Piri-Piri, das sind die kleinen Chilischoten. Auf der Scoville-Skala liegen sie über Cayenne-Pfeffer und unterhalb von Habaneros. Natürlich könnt ihr aber auch bei denen variieren, wie ihr mögt.